2.Männer : Spielbericht (2009/2010)

Erfolgswelle in Gern gestoppt

Als wäre der Sternenhimmel auf die Erde gefallen, so funkelten die Augen aller
\"Milben\" über die gesamte Woche nach dem optimalen Ligastart. Befreit aufspielen
und sich auf einen der Spitzenplätze festkrallen, so heizte Trainer Dikis seine
Jungs in der Kabinenansprache ein. Die Spielvorbereitung somit optimal, das Wetter
prächtig und der TSV Milbertshofen heute Abend vielleicht schon Spitzenreiter? Ja
liest man die positiven ersten Zeilen, man könnte denken das Team um „Leader“ Benni
Schämann hätte erneut ein wahres Feuerwerk abgeschossen. Und flott ging es auch
gleich los. Stellte er seine Freistoß Künste in der letzten Woche noch unter Beweis,
so kehrte Taylan Eroglu nach 7 Jahren wieder zwischen die Pfosten, bediente
Fahrettin Izci mit einem kraftvollen Abschlag, doch der 18-jährige Stürmer
scheiterte am starken Gerner Schlussmann. Milbertshofen verpasste das Spiel an sich zu reißen, agierte mit vielen langen Bällen und die Offensivabteilung der Roten biss sich an den großen, wuchtigen Verteidigern aus Gern die Zähne aus. Der Tabellenelfte nutzte seine
körperliche Überlegenheit, besaß zudem mit ihrem Kapitän einen starken Offensivmann
und ging vor knapp 100 Zuschauer folgerichtig in der 10. Minute in Führung. Der
Schock hatte gesessen. 1:0 im Hintertreffen, keine Impulse nach vorne, nur Taylan
Eroglu verhinderte mit Zwei Glanzparaden den frühen „Knockout“. Da gibt es Tage im
Fußball da klappt einfach Nix, die vergebenen Großchancen durch T. Prehn (32min.)
und G. Soylu(41min.) wohl bezeichnend für diese Fußballweißheit. Viel Vertrauen
hatte er den Jungs geschenkt, auf seinen Startplatz unter den ersten Elf
verzichtet, doch genug hatte er an der Seitenlinie leiden müssen und wollte nun
selber Akzente ins Spiel einbringen. Dikis kam für Neuzugang Boick und Soylu machte
Platz für Morina. Aber auch die 2. Hälfte verläuft lange Zeit unspektakulär, ohne
spannende Strafraumaktionen verrinnt Minute um Minute, nur der Schiedsrichter
bringt durch seine teilweise unverständlichen Entscheidungen Stimmung in´s Müde Spiel. Erst sieht sich Mil ab der 70. Minute im Vorteil, als die Nr. 10 der Gerner die Ampelkarte
sieht, Zehn Minuten später darf auch P. Kruspel früher als seine Mannschaftskollegen
unter die Dusche, als er einen Blauen im Strafraum zu Fall bringt und ebenfalls die
Gelb/ Rote Karte sieht. Der fällige Elfmeter sitzt, das Spiel ist gelaufen und aus
den funkelnden Augen vor dem Spiel, werden gläserne Augen nach dem Spiel. Der
Trainer des Gastgebers geriet noch einmal in Sorge, als F. Izci in der 88. Minute
den Anschlusstreffer zum 2:1 erzielt. Nur Zwei Minuten später hat Trainer und Team
die Gewissheit den zweiten Dreier der Saison eingefahren zu haben, mit der
Entscheidung zum 3:1.